Rezension: Social Software2 min read

Weblogs, Wikis, Social Networks, Instant Messaging – all das sind Beispiele für social software. Der Mensch und die Unterstützung der Kommunikation zwischen den einzelnen Personen ist die zentrale Maxime dieses Ansatzes. Social Software bringt dieses brandaktuelle Thematik mit einer Fülle von hervorragenden Fachartikeln auf den Punkt und kratzt dabei nicht nur an der Oberfläche.

Social Software ist in der Reihe „HMD – Praxis der Wirtschaftsinformatik“ erschienen, welche in regelmäßigen Abständen aktuelle Themen der Wirtschaftsinformatik in einem Sammelband von Fachaufsätzen bespricht. Die Beiträge in Social Software bestechen alle durch hervorragende Qualität und hohe Aktualität. Sie sind vorrangig von Mitgliedern namhafter akademischen Institutionen verfasst worden. Nach zwei einleitenden Beiträgen, welche die Ideen, Konzepte und Beispiele von social software erläutern, findet der Leser eine Reihe von Erfahrungsberichten aus der Praxis und aktuelle Forschungsergebnisse und Erkenntnisse aus diesem Bereich.

Fokus auf Weblogs, Wikis und Business Tauglichkeit
Ein Großteil der Beiträge in Social Software beschäftigen sich mit Weblogs beziehungsweise Wikis und deren potentiellen Einsatz in unternehmerischen Bereichen wie dem Wissensmanagement. Dabei sind die Artikel nicht nur eine Zusammenfassung der theoretischen Grundlagen sondern bieten auf Basis wissenschaftlichen Untersuchungen Hinweise für den Einsatz in der Praxis. Neben den klassischen Vertretern der social software (Weblogs und Wikis) sind auch Beiträge über gänzlich neue Ansätze wie zum Beispiel mobile communities auf Basis ortsbezogener Dienste in dem Sammelband zu finden. Das sprachliche Niveau von Social Software ist entsprechend, dass es sich um eine Sammlung mit wissenschaftlichen Publikationen handelt, relativ hoch. Dennoch wird sich der Leser darin nicht in Unverständnis verlieren, da am Ende des Buches ein Glossar einen Großteil der Fachbegriffe erläutert. Eine gewisse Vorbildung im Bereich Wirtschaftsinformatik ist aber dennoch unumgänglich.

Fazit
Social Software ist eine Sammlung von exzellenten Fachbeiträgen zum selbigen Thema. Das Buch konsentriert sich nicht nur auf einem Bereich sondern bietet eine Vielfalt von hochwertigen Beiträgen. Einziges Manko von Social Software ist der etwas hohe Preis für knapp 100 Seiten Inhalt.

Infos
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Titel: Social Software
Autoren: Knut Hildebrand und Josephine Hofmann (Hrsg.)
Verlag: dpunkt (1. Auflage, Dezember 2006 / dpunkt.de)
Umfang: 128 Seiten

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